Jacqueline's
Modellbauseiten: Hawker Hurricane Mk.IId BN795 "Our John" (Bausatz: Hasegawa) |
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Nachdem die altbewährte Hawker Hurricane als Jäger obsolet geworden war, wurden verschiedene speziell gegen Bodenziele einsetzbare Versionen produziert. Am auffälligsten war die mit 40-mm-Kanonen ausgerüstete Mk.IId, bei der zuerst die Rolls-Royce "BF" mit je 12 Schuss, später die Vickers "S" mit je 15 Schuss unter den Flügeln eingebaut wurden.
Diese zynisch "Tin Opener" (Büchsenöffner) genannten Maschinen wurden ausschliesslich in Nordafrika und Burma mit grossem Erfolg gegen Panzer, Transportfahrzeuge und Bunker eingesetzt. In jedem Flügel befand sich zusätzlich noch je ein 7,7-mm-MG, das in erster Linie als Zielhilfe für die Kanonen diente. Durch die schwere Bewaffnung und den sperrigen Tropenfilter wurden die - ohnehin nicht sehr üppigen - Flugleistungen noch zusätzlich herabgesetzt. Nicht zu unterschätzen war auch der heftige Rückstoss der Kanonen.
Die Hurricane sollte der einzige mit Kanonen ausgerüstete "Panzerknacker" der RAF bleiben, da man dafür bald mit Raketen bewaffneten Hawker Typhoons den Vorzug gab. Insgesamt wurden 296 Mk.IId produziert; dazu kamen noch 524 stärker motorisierte Mk.IV, die ebenfalls mit 40-mm-Kanonen oder wahlweise mit Bomben bzw. Raketen ausgerüstet werden konnten.
Die hier dargestellte Hurricane wurde 1942 von der 6 Squadron der Royal Air Force in Nordafrika eingesetzt. Sie war eine Spende der Familie des 1941 gefallenen Wing Commanders John Gillian, deshalb die Aufschrift "Our John". Flight Lieutenant 'Pip' Hillier, seit 1938 Mitglied der 6 Squadron, vernichtete insgesamt 13 Panzer der Achsenmächte, einige davon mit der BN795.Bei einem Angriff flog er so tief, dass er mit dem Heckrad an einem soeben beschossenen Panzer hängen blieb.Am 14. Juli 1942 musste er die "Our John" in der Wüste bruchlanden, wurde aber von einer südafrikanischen Fahrzeugkolonne aufgelesen und zur Basis zurückgebracht.
Bei einer Flugdemonstration für die Presse am 6. September 1942 verunfallte Hillier tödlich.
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