"Glamorous Glenn II" war die persönliche Maschine von Lt. "Chuck" Yeager , genaugenommen die zweite von insgesamt drei P-51, die er allesamt nach seiner Freundin und späteren Ehefrau Glennis Yeager benannte.

Seine erste Mustang war ihm bei seinem achten Einsatz am 5. März 1944 über Frankreich kaputtgeschossen worden, und es gelang ihm nur mit viel Glück, unter grossen Anstrengungen und mit Unterstützung der französischen Résistance, den Deutschen zu entkommen und via Spanien zu seiner Einheit, der 357th Fighter Group, zurückzukehren.

Abgeschossenen US-Flugzeugbesatzungen, die erfolgreich aus besetzten Gebieten fliehen konnten, durften wegen ihrer Kenntnisse über die Résistance keine Einsätze mehr fliegen und wurden normalerweise nach Hause geschickt oder an einen anderen Kriegsschauplatz versetzt. Yeager gelang es jedoch, selbst die höchsten Gremien, darunter General Eisenhower, zu überzeugen, dass aufgrund der Kriegslage kein Grund mehr bestand, an dieser Regel festzuhalten.

Während noch über seine Freigabe befunden wurde, geriet ihm auf einer Trainingsmission eine deutsche Ju 88 vor die Rohre. Den Abschuss musste er dann allerdings an einen Kollegen abtreten.

"Glamorous Glenn II" war übrigens - wie damals oft üblich - "Second Hand": Ihr Vorbesitzer, Capt. Charles Peters, hatte sie "Daddy Rabbit" genannt (siehe Bild links), bevor er nach Beendigung seiner Tour nach Hause durfte.

Yeager flog weiter Einsätze (zuletzt noch mit einer "Glamorous Glenn III") und erzielte bis zu seiner Heimreise im Februar 1945 insgesamt 11,5 Abschüsse.

So richtig berühmt wurde er aber erst, nachdem er am 14. Oktober 1947 als erster Mensch die Schallmauer durchbrochen hatte. Man rate, wie die für diesen Flug verwendete Bell X-1 hiess... "Glamorous Glennis" natürlich!

PS: Auf dem Modell hat sich ein Schreibfehler eingeschlichen. Wer ihn findet, darf ihn behalten! ;-)